Kann keine Gemeindegebietsreform-Vorteile sehen

Im Pößnecker Umland wird in Gemeindegebietsreform-Debatten mitunter so getan, als ob sich die Stadt mit aller Gewalt die selbstständigen Kommunen einverleiben wolle. Matthias Creutzberg, Chef der Pößnecker CDU und Stadtrat, malt da ein ganz anderes Bild. „Ich kann nicht erkennen, welche Vorteile uns eine Gemeindegebietsreform nach dem Muster von Rot-Rot-Grün bringen soll“, sagt der Pößnecker. „Eine Abrundung mit Augenmaß auf freiwilliger Basis wäre sicher überlegenswert, das ist aber von der Landesregierung so nicht gewollt. Deshalb lehnt die Pößnecker CDU die Gemeindegebietsreform kategorisch ab“, erklärt Matthias Creutzberg, die Stimmung aus der jüngsten Mitgliederversammlung seiner Ortsgruppe zusammenfassend.

 

Im Ratskeller hatten rund 20 CDUler aus Pößneck versucht sich auszumalen, was auf die Stadt zukomme. „Mindestens 21 Ortsteile“, sagt Matthias Creutzberg. Sollten die Ortsteile von Gemeinden wie Krölpa, Oppurg oder Langenorla das auch künftig sein wollen, dann hätte Pößneck zwischen Rockendorf und Kolba sowie Langenorla bis Paska um die 35 Ortsteile. „Der Bürgermeister, der dann 21 bis 35 Kirmsen abklappern muss, tut mir jetzt schon leid“, so der CDU-Ortsverbandsvorsitzende.

 

Wird im Umland befürchtet, dass sich Pößneck mit dem Vermögen der Gemeinden sanieren wolle, sieht Matthias Creutzberg eher zusätzliche finanzielle Belastungen auf die Stadt zukommen. „Wir würden ja jede einzelne Straße mit dem entsprechenden Winterdienst übernehmen müssen und für jeden Kindergarten geradestehen – ich weiß nicht, ob das dann alles bezahlbar sein wird. Für das Management der freiwilligen Feuerwehren beispielsweise müssten wir eine Hauptamtlichen-Struktur bilden.“ Seinen Berechnungen zufolge, werde Pößneck bei etwa 23 000 Einwohnern einen 30-köpfigen Stadtrat haben, in welchem Stadt und Umland bestenfalls jeweils zur Hälfte ver­treten sein werden – „ob das dann gut geht?“, fragt sich Matthias Creutzberg. „Es weiß keiner wirklich, was da eigentlich auf uns zukommt", resümiert der Pößnecker. Eine Stärkung der Demokratie, die Rot-Rot-Grün mit der Gemeinde­gebietsreform verbinde, könne er jedenfalls nicht erkennen.

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