Die Pößnecker CDU nimmt im Pößnecker Bürgermeisterwahlkampf klar Stellung: Sie empfiehlt das Stadtoberhaupt Michael Modde von den Freien Wählern, der als parteiloser Einzelbewerber antritt. Diese Entscheidung des Ortsverbandes sei nach entsprechender Diskussion mehrheitlich gefallen, erklärte der Pößnecker CDU-Chef Matthias Creutzberg.
Die Christdemokraten hätten auf einen eigenen Kandidaten verzichtet, weil sie mit der Entwicklung in der Stadt zufrieden seien, hieß es auf Nachfrage. Außerdem sitze Modde ja für die CDU im Kreistag des Saale-Orla-Kreises. Im Falle seiner Wiederwahl erwarten die Christdemokraten von Modde vor allem, dass er „die Zusammenarbeit im Stadtrat weiter ausbaut“, so Creutzberg gegenüber OTZ.
„Wir unterstützen weiter die gute Entwicklung der Stadt Pößneck, die durch Bürgermeister a. D. Michael Roolant begonnen und unter Bürgermeister Michael Moddefortgesetzt wurde“, heißt es schriftlich von der Pößnecker CDU. „Beide Zeitabschnitte waren von völlig unterschiedlichen Herausforderungen geprägt, die unsere Stadt in gemeinsamer Anstrengung von Bürgermeister, Stadtrat und Verwaltung ausgesprochen gut gemeistert hat. Mit den Industriegebieten und der Landesgartenschau wurde der Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt.“ Die von Roolant hinterlassene Rücklage von reichlich sechs Millionen Euro sei „eine sehr wichtige finanzielle Grundlage“ für die zwölf Modde-Jahre gewesen, dieses Geld sei „sehr gut für die Entwicklung der Stadt eingesetzt“ worden.
Modde war um die Jahrtausendwende selbst mehrere Jahre CDU-Chef in Pößneck und hatte die Partei im Streit mit Roolant verlassen. Bei der Bürgermeisterwahl von 2006 hatte Roolant sein Mandat gleich im ersten Wahlgang haushoch an Modde verloren.
Quelle: OTZ Pößneck