Mosbach

Menschen zusammenführen – Begegnungen schaffen.


Die Große Kreisstadt Mosbach ist mit ihren 25.000 Einwohnern das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Neckar-Odenwald-Kreises. Sie liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung am Südrand des Odenwaldes und am Neckar, zwischen den Ballungsräumen Heidelberg/Mannheim und Heilbronn/Stuttgart. Wechselvoll ist die über 1200-jährige Geschichte der Stadt und ihrer Stadtteile Diedesheim, Lohrbach, Neckarelz, Reichenbuch und Sattelbach. Die ersten Anfänge der Stadt gehen auf das 8. Jahrhundert zurück, als Benediktinermönche in der Talniederung der Elz ein Kloster gründeten. Rasch entwickelte sich die bürgerliche Siedlung um das Kloster und gewann Bedeutung als Markt-, Zoll- und Gerichtsstätte. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt Mosbach Stadtrechte und schützte sich bald danach mit wehrhaften Türmen und einer Stadtmauer gegen Angreifer und ungebetene Gäste.

Als Residenz der Pfalzgrafen Otto I. und dessen Sohn Otto II. erlangte Mosbach überregionale Bedeutung. Nach dem Tod des unverheiratet gebliebenen Pfalzgrafen Otto II. fiel Mosbach 1499 wieder zurück an die Kurpfalz und teilt deren Schicksal bis zur Auflösung im Jahre 1803. Im 30-jährigen Krieg (1618 - 1648) hatte die Bevölkerung der Stadt viele Drangsale zu erleiden, auch wenn die Stadt weitgehend unzerstört blieb. Von 1803 - 1806 war Fürst Carl Friedrich von Leiningen Landesherr, bis die Stadt 1806 an das Großherzogtum Baden fiel.

 

Großes Glück hatte Mosbach in allen bisherigen Kriegsläufen, denn sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt von jedem Bombenschaden verschont. Zwar war die Stadt seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr Residenz, doch blieb sie Amtsstadt und damit Verwaltungsmittelpunkt. Bereits 1809 wird Mosbach Kreisstadt. Damit beginnt eine neue Entwicklung der Stadt als Behörden-, Schul- und Gerichtsmittelpunkt des kleinen Odenwaldes.

 

Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Heidelberg-Meckesheim-Obrigheim, die 1866 nach Würzburg weitergeführt wird, erlebt die Stadt einen weiteren Aufschwung. Die Industrialisierung setzt ein. 1873 wird eine Majolika-Fabrik gegründet. Diesem Unternehmen folgten weitere, die Mosbach zu einem pulsierenden Wirtschaftszentrum machten. Dass die Mosbacher keine "Stubenhocker" waren und sind, beweist die Tatsache, dass es damals in der Stadt 21 Wirtschaften und 7 Brauereien gab.

 

Die Aufwärtsentwicklung der Stadt hielt an. Trotz zweier Weltkriege, Inflation und Arbeitslosigkeit wuchs das Gemeinwesen heran. Aus der beschaulichen Beamten- und Handwerkerstadt ist ein modernes, aufgeschlossenes Mittelzentrum mit etwa 25.000 Einwohnern geworden, das seit 1976 Große Kreisstadt ist.

 

Im Bewusstsein einer über 1200-jährigen Geschichte ihrer Heimatstadt lebt die Bevölkerung Mosbachs heute in einer harmonischen und gelungenen Mischung zwischen Tradition und Fortschritt, zwischen Historie und Moderne. Mit richtungsweisenden Projekten stellt sich die Stadt den unterschiedlichen Anforderungen und Aufgaben der Zukunft, so z.B. mit dem Ausbau der B 27-Ortsdurchfahrten und der Bebauung des Wohnbauschwerpunktes "Waldsteige West II" mit Wohnraum für 1500 Menschen. Die Erschließung eines interkommunalen Gewerbegebietes gemeinsam mit benachbarten Kommunen schafft neue und attraktive Gewerbeflächen und bietet Gewähr für eine stete wirtschaftliche Entwicklung zur Sicherung der Arbeitsplätze in der Region. Hierzu dient auch das im Frühjahr 1997 eingeweihte Kultur- und Tageszentrum "Alte Mälzerei" , das der lebendigen und vielschichtigen Kulturszene der Stadt ein adäquates Ambiente und beste Voraussetzungen für deren positive Weiterentwicklung bietet. Nutzbar aber auch für Tagungen, Seminare und Kongresse, wird die "Alte Mälzerei" diesem Bereich ebenfalls Impulse geben und Akzente setzen.

 

1997 war Mosbach Gastgeberin der 15. baden-württembergischen Landesgartenschau. Hunderttausende nahmen das Angebot wahr und besuchten die Veranstaltungen des bunten und vielfältigen Programms und die unmittelbar angrenzende Altstadt.

 

Heute steht das knapp 20 ha große, abwechslungsreich gestaltete Gelände den Bürgerinnen und Bürgern sowie auch Gästen und Besuchern als innerstädtisches Naherholungsgebiet mit direkter Verbindung in die freie Natur zur Verfügung.

 

Auf das prächtige Fachwerkensemble der Altstadt können die Mosbacher stolz sein: die meisten der noch heute erhaltenen Fachwerkgebäude stammen aus dem 16. Jahrhundert, einige reichen auch in das 15. Jahrhundert zurück. Das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und die Stifstkirche (1390), die seit 1708 simultan genutzt wird, ragen aus der mittelalterlichen Silhouette heraus. Einzelne Gebäude, wie etwa das Palm´sche Haus (1610), eines der bekanntesten Renaissance-Fachwerkhäuser Süddeutschlands, sind ein lebendiges Bilderbuch der 750 Jahre dauernden Stadtgeschichte. Weitere Zeugnisse finden sich im Stadtbild an kleinen Wahrzeichen: den Handwerks- und Zunftzeichen.

 

1410 wurde Mosbach zur Residenz der Pfalzgrafen. Davon zeugt die Gutleuthausanlage mit der Gutleutkapelle im Osten der Stadt, wenige Gehminuten vom Zentrum (im Inneren Waldmalereien von 1496). Zu den pfalzgräflichen Bauten gehört auch das alte Hospital in der Hospitalgasse. Das heutige Kulturzentrum und Museum der Stadt beherbergt etwas Besonderes: Die "Mosbacher Fayencen".

 

Künstlerisches und Kulturelles gibt es nicht nur im Museum, sondern auch bei Konzerten, Oratorien und regelmäßigen Gastspielen der Badischen Landesbühne. Überregionale Bedeutung hat der "Mosbacher Sommer" - ein seit 1986 jährlich stattfindendes Festival mit einem vielfältigen Programm. Es reicht von Ausstellungen, Konzerten, Dichterlesungen, Theater und Kabarett bis zu Performance und mittelalterlichen Märkten.

Aber auch die traditionellen Feste, wie Sommertagszug, Frühlingsfest, Kurpfälzer Erntefest und Weihnachtsmarkt, sind Anziehungspunkte für die gesamte Region. In den Sommermonaten erinnert das rege Treiben auf dem Marktplatz und in der Fußgängerzone mit den vielen Straßencafes an südliche Länder. Nicht nur zum Rasten, auch zum Bummel durch die Geschäfte lädt die Atmosphäre im Herzen der Stadt ein. Auch Kinder müssen sich in Mosbach nicht langweilen. Für sie stehen attraktive Spielgeräte in der Fußgängerzone bereit.

 

Mosbach zeigte sich schon immer fremden Kulturkreisen und Menschen gegenüber als aufgeschlossene Stadt. Das Zusammenleben und der Austausch mit unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus den unterschiedlichsten Nationen dokumentieren dies deutlich.

Mit fünf Partnerstädten ist Mosbach eine "nähere" Beziehung eingegangen. Seit 1974 besteht die Städtepartnerschaft mit Chateau-Thierry in Frankreich. Eine Patenschaft verbindet seit 1981 die Mosbacher mit Pesthidekut in Ungarn, einem Vorort und Stadtteil von Budapest mit 18.000 Einwohnern. Die Städtefreundschaft zu Pößneck in Thüringen nahm 1990 ihren Anfang und wurde seitdem durch zahlreiche Besuche und Gegenbesuche gefestigt.

 

Vor fünf Jahren streckte Mosbach sogar seine Fühler bis in die Türkei aus und besiegelte die Städtepartnerschaft mit Finike, einem in der Nähe von Antalya an der Mittelmeerküste gelegenen Städtchen. 1996 folgte die englische Partnerstadt Lymington, die mit 15.000 Einwohnern im Bezirk New Forest, einem 900 Jahre alten Naturschutzgebiet, liegt.

 

KONTAKT:

Stadt Mosbach

Rathaus

74821 Mosbach

Internet: www.mosbach.de


BÜRO CDU Pößneck


CDU Pößneck

Steinweg 8

07381 Pößneck

 

Telefon: (03647) 5051511

Fax: (03647) 5051512

info@cdu-poessneck.de

BÜRO Stadtrat Pößneck


Büro Stadtrat

Neustädter Straße 1

07381 Pößneck

 

Telefon: (03647) 500236

Fax: (03647) 5005236

buero.stadtrat@poessneck.de